Diese Erklärung enthält nachhaltigkeitsbezogene Angaben in Bezug auf die Rolle von KfW Capital GmbH & Co. KG („KfW Capital“), LEI: 875500P85PQLPODA6T92, in der Rolle als Finanzberater gemäß der Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflicht im Finanzdienstleistungssektor („SFDR“).
KfW Capital hat eine Nachhaltigkeitsrichtlinie implementiert, die auf dieser Website veröffentlicht ist (Kurzfassung). Diese Nachhaltigkeitsrichtlinie konzentriert sich zum einen darauf, darzulegen wie KfW Capital als nachhaltiges Unternehmen sowie nachhaltiger Arbeitgeber agiert und zum anderen auf die Integration von Nachhaltigkeit in den Investitionsprozess.
Ziel von KfW Capital ist es, bei Investitionsentscheidungen sowohl finanzielle Performance als auch Nachhaltigkeitsaspekte zu berücksichtigen. Aus diesem Grund hat KfW Capital einen Prozess implementiert, der darauf abzielt, Nachhaltigkeitsrisiken bei Investitionen in Venture Capital („VC“)-Fonds systematisch zu bewerten, zu vermeiden und abzumildern. Der Prozess wird bei nachfolgenden Mandaten angewendet, bei denen KfW Capital auf eigene Rechnung handelt:
KfW Capital ist als Anlageberater und Anlagevermittler für den Wachstumsfonds Deutschland bestellt. Der Wachstumsfonds Deutschland ist ein privatrechtlich organisierter Risikokapital-Dachfonds, der aus zwei parallelen Investmentfondsgesellschaften in der Rechtsform einer Investmentkommanditgesellschaft besteht und von einer nach deutschem Recht zugelassenen Kapitalverwaltungsgesellschaft verwaltet wird. Diese Kapitalverwaltungsgesellschaft ist der Produktanbieter für den Wachstumsfonds Deutschland und verantwortlich für die Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß Verordnung (EU) 2019/2088.
Im Rahmen der Unternehmensführung überwachen und fördern die Geschäftsführer der KfW Capital die Nachhaltigkeitsstrategie sowie die interne und externe Kommunikation, um ESG in allen Prozessen zu implementieren.
Auf operativer Ebene ist die Nachhaltigkeit durch folgende Struktur in die Prozesse und Strukturen von KfWCapital integriert:
Auf Prozessebene werden im ESG-Prozess von KfW Capital die folgenden Kriterien verwendet, um Nachhaltigkeitsrisiken zu berücksichtigen:
Artikel 4 SFDR sieht einen Rahmen vor, um Transparenz über die wichtigsten negative Auswirkungen von Investitionsentscheidungen auf die in den SFDR definierten Nachhaltigkeitsfaktoren zu schaffen.
Die SFDR verlangt von KfW Capital eine „Comply or Explain“-Entscheidung, ob die wichtigsten negativen Auswirkungen („PAI“) in ihren Investitionsentscheidungen in Bezug auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt werden. KfW Capital hat sich dafür entschieden, diese Regelung sowohl allgemein als auch in Bezug auf Fonds nicht zu berücksichtigen. KfW Capital wird ihre Entscheidung, die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen von Investitionsentscheidungen nicht zu berücksichtigen, regelmäßig überprüfen.
KfW Capital hat die Anforderungen des PAI-Regimes in Artikel 4 SFDR und den Entwürfen des technischen Regulierungsstandards, der im April 2022 veröffentlicht wurden (das „PAI-Regime“), sorgfältig geprüft. KfW Capital unterstützt die politischen Ziele des PAI-Regimes, um die Transparenz für Kunden, Investoren und den Markt zu verbessern. Trotzdem sieht KfW Capital die Einhaltung aller Berichtsanforderung des PAI-Regimes derzeit noch kritisch. Aufgrund mangelnder frei verfügbarer Daten ist KfW Capital der Ansicht, dass Unternehmen und Marktdatenanbieter noch nicht bereit sind, alle für das PAI-Regime erforderlichen Daten zur Verfügung zu stellen. Ungeachtet der Entscheidung, Nachhaltigkeitsauswirkungen nicht zu berücksichtigen, hat KfW Capital, wie oben zusammengefasst, ESG-bezogene Initiativen und Richtlinien umgesetzt.
Im Jahr 2023 wird KfW Capital ihren Berichtsrahmen für die Erfassung der wichtigsten ESG-Kriterien einführen und die Anwendung der PAI-Regelung zu gegebener Zeit erneut prüfen.
Die KfW Capital hat eine Vergütungsrichtlinie („Richtlinie“) aufgestellt. Die Richtlinie gilt für alle Beschäftigten der KfW Capital. Die Richtlinie wurde mit dem Ziel entwickelt, die Geschäftsstrategie, die Unternehmenswerte und die langfristigen Interessen der KfW Capital zu unterstützen. Zu den wichtigsten Grundsätzen gehören die Förderung einer angemessenen Risikokultur (auch im Hinblick auf den Umgang mit tatsächlichen und potenziellen Interessenkonflikten) und die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften.
Die Vergütung der Mitarbeiter ist in eine feste und eine variable Vergütung (kurz- und langfristig) aufgeteilt. Der Rahmen für das Leistungsmanagement und die Entlohnung ist so konzipiert, dass ein wirksames Risikomanagement durch nachfolgende Maßnahmen gefördert wird.
Datum der Veröffentlichung: Dezember 2021
Dieser Text wurde zuletzt im Januar 2023 aufgrund von redaktionellen Änderungen und Prozessaktualisierungen angepasst. Bei Fragen können Sie sich gern unter melden.